Der Auftakt zum Auftakt ist gelungen mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage beim Neujahresturnier in Pratteln. Dies heisst aber nichts für die Finalrunde, wenn nicht dennoch ein oder mehr Zacken draufgesetzt werden. Denn werden vor allem in Genf erfahrungsgemäss ganz andere Handballgesetze gelebt…
Bei der nun schon zweiten Ausgabe vom Neujahresturnier in Pratteln waren dieses Jahr der Tabellenerste und -dritte vom MU13Elite mit Pratteln und Suhr, sowie wir als Interteam vor Ort. Es wurde sich im Modus Stamm vs. Stamm und Futuro vs. Futuro über jeweils 30 Minuten gemessen. «Futuro» ist hier der Begriff für den zukünftigen Stamm, also jungen Jahrgang.
Beim Stamm mussten wir leider mit einem Rumpfteam antreten, da Janis in den Ferien weilte, Viktor noch verletzt und Timo leider kurzfristig erkrankt war. Dafür durfte unser Neuzugang aus Wittenbach erstmals auf diesem Niveau spielen und dies machte er hervorragend. Somit wurde gegen Pratteln und Suhr mit einer komplett neuen Formation gespielt. Die Gegner probierten und wechselten auch viel. Bei Pratteln fehlte zudem der starke Stammgoalie. Bei uns war kein Auswechselspieler auf der Bank, so dass es vor allem im folgenden zweiten Spiel streng wurde. Zudem war der Kader blutjung mit halb 2011ern, da so viele Stammkräfte fehlten. Durch die Absenz von Björn durfte Thomas die Geschicke alleine leiten und machte dies sensationell mit vielen noch ungewohnteren Formationen und daher weiteren Lerneffekten. Wollte Björn bspw. Jano als körperlichen Gegenpol gegen den Topshot von Pratteln stellen, so stellte er bspw. die Jungspunde Niculin und Benjamin D. auf den 2er rechts. Aber wie heisst es so schön, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Die beiden sowie das ganze Team machten einen super Job. Die Inputs im Training, vor der Abfahrt und in der Halle wurden sehr gut umgesetzt. Das «L» in der Abwehr wurde sehr gut gehalten und vorne wurde mit Mut gespielt. Das Tempo nach vorne fehlte in beiden Spielen zwar fast gänzlich, aber der Rückzug war bärenstark. Am Ende verdiente man sich so ein Unentschieden gegen Pratteln und einen Sieg gegen Suhr in absoluter Unterbesetzung. Der grosse Pluspunkt war heute der Zusammenhalt und Siegeswille. Plus die Tatsache, dass wir einfach inkl. Futuro 22 Jungs haben, wo jeder richtig gut Handball spielen kann. Es stand immer ein Team auf dem Platz. Dies war bei den Videos vor allem erstmals «hörbaren». Es wurde in der Abwehr wahrhaft lauthals geredet, gepusht und sich ständig motiviert – auch bei Fehlern. Dies machen wir sonst auch, aber nicht in der Lautstärke und dem Ausmass…
Der Futurokader nahm sich daran ein Vorbild und besiegte Pratteln deutlich. Das direkt folgende Spiel gegen Suhr sollte aber ein ganz anderes Kaliber werden, so spielt Suhr in der Besetzung 1:1 in der Promotion und ist dort überdeutlich in die Inter-Abstiegsrunde aufgestiegen, wo sie den Ligaerhalt locker schaffen sollten. Auf der einen Seite somit ein topmotivierter Gegner, der top eingespielt ist und auf der anderen Seite das zweite Spiel unserer Futuros, die gemäss Lehrplan RLZ bis dato nur das 1:1 kennen – im Angriff und Abwehr. Das Zusammenspiel wird gemäss «Lehrplan» erst ab Mai, wenn neu der Stamm, betrachtet. Thomas war zudem so nett und schonte Benjamin D., Niculin und Raphi, da sie vorab durchgespielt haben. Wieder sollte Thomas recht behalten. Denn präsentierten sich die Futuros weiter motiviert und energiegeladen. Logisch war die Abwehr von Suhr eingespielter und die grossartig einstudierten Auslöser im Angriff verursachten doch viel Unruhe, zumal Thomas sehr offensiv verteidigen liess. Somit liest sich ein 8:14 nach 20 Minuten sensationell. Summa summarum: viel Vorfreude bei den Trainern auf 23/24.
Stolze Trainer, die wissen, dass die Jungs noch viel mehr können,
Thomas & Björn
