Planmässig wurde das Derby am Samstag mit dem «Espoirskader» bestritten. Da OHA auch schon für die Finalrunde qualifiziert war, taten sie dies ebenso. Nach einem schönen und gutklassigen Spiel gewannen wir auch das zweite Derby der Saison am Ende verdient und souverän mit 39:33 (18:17).
Beide Teams spielten frisch auf, aber es war auch unverkennbar, dass diese Teams so noch nie auf der Platte standen. Das Experimentieren stand im Fokus. Es wurde nach der Uhr gewechselt und viele Spieler fanden sich auf neuen und ungewohnten Positionen wieder. Diesen Matchplan zog Thomas in Absenz von Björn durch.
Das RLZ brauchte ein paar Minuten, um in Schwung zu kommen. Die Abwehr war zu Beginn nahezu körperlos und lies die ersten vier Bälle fast unbedrängt rein. Nach dem 4:4 und mit einem sehr guten Lenny im Goal, gingen wir final in Führung, die mehr oder minder das ganze Spiel Bestand hatte. Beim 15:10 schien das Spiel in die richtige Richtung zu gehen, doch spielte der dann eingewechselte erste Goalie von OHA gross auf. Einzig beiden Goalies auf Seite OHA waren Jahrgang 2010. Die gleichzeitige Zwei-Minutenstrafe gegen uns kam hier noch erschwerend hinzu. OHA konnte noch einmal mit 17:16 in Führung gehen. Eine Auszeit später schlossen wir die erste Halbzeit aber mit 18:17 ab. Nur 18:17, da am Ende noch zwei Fehlwürfe auf der Statistik zu lesen sind. In der Summe waren es 6 Fehlwürfe und 11 Paraden der OHA-Goalies, was viel zu viel sind. OHA hatte nur die Hälfte der Fehlversuche, womit sie hier viel effizienter waren und sich somit das knappe Ergebnis verdienten.
Die zweite Halbzeit begann in der Abwehr aktiver. Der Körperkontakt wurde mehr gesucht. Wir gingen somit schnell mit drei Toren in Führung, was schnell der Mindestabstand war. Gian von Minute 20 bis 40 im Goal zeigte eine ebenso gute Partie wie zuvor Lenny. Ab Minute 40 und dann Raphi im Goal wurde dann auch das Tempospiel mehr angekurbelt. Ob Parade, Fehlwurf oder Tor, er spielt seine Stärke der Tempointention aus und brachte den Ball immer wieder schnell ins Spiel. Das Tempo war zwar noch ein gutes Stück vom sonstigen Tempo entfernt, aber für den Futurokader 23/24 schon sehr gut. Wir setzten uns nun stetig weiter bis zum verdienten 39:33 ab. Wir können somit von einem sehr guten Spiel reden, wozu beide Seiten beitrugen.
Das Spiel zeigte aber auch schön auf, woran es zu arbeiten gilt, für Stamm und Ergänzung. Die Abwehr muss noch aggressiver werden («L»), um den Gegner wieder besser zu lenken. Darauf aufbauend muss das Tempospiel nochmals forciert werden, was eigentlich unsere grösste Stärke ist. Daran arbeiten wir mit weiter guter Stimmung und den bevorstehenden Aufgaben. Denn in der Finalrunde werden wir die Gejagten sein, mit dem ersten Platz der normalerweise stärkeren Intergruppe. Wir haben somit perfekt die Promotion von Julian/Laurin ins MU15Elite als Team kompensiert. Dies machen wir nun bis Ende Februar gleich, um den Ausfall von Viktor weiter zu kompensieren. Denn das Team hat noch grosse Ziele…
«Ausbildung first», aber dennoch Platz 1 macht uns extrem stolz,
Thomas und Björn