Gegen Muri oder SG Freiamt Plus wurde der zweite Sieg souverän eingefahren. Das 35:30 (18:15) zeigt aber auch auf, woran weiter gearbeitet werden muss. Denn in der Finalrunde gibt es keine Selbstläufer mehr.
Bis auf das 0:1 war es ein Start-Ziel-Sieg. Danach lagen wir immer konstant mit zwei bis vier Toren in Front. Doch leisteten wir uns vor allem zu Beginn zu viele unnötige Fehler, wie Stürmerfouls und Fehlpässe. Somit hatte Muri immer Tuchfühlung. Elf Tore nach 20 Minuten zeigen, dass die Gradlinigkeit auf das Tor und Fokus im Angriff nicht vollends vorhanden waren und das Tempo gegenüber dem Genf Spiel mindestens zwei Stufen langsamer war. Dafür sind nur sieben Gegentore nach 20 Minuten sensationell. Die offensive 3:2:1 stellte Muri doch vor viele Probleme. Exemplarisch ist aber die letzte Minute, wo wir mit 18:12 führen und dennoch nur mit 18:15 in die Pause gehen. Muri kämpfte überragend und spielte schnell, so dass die letzten drei Tore verdient waren. Diese ermöglichten wir aber auch durch die fehlende letzte Konsequenz im Angriff, woraus die unnötigen Gegentore resultierten.
Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Erst ein gegenseitiges ergebnistechnisches Abtasten, dann eine schnelle Führung mit fünf Toren von uns. Dann liefen wir aber in die Falle, die wir in der ersten Halbzeit noch besser gelöst hatten. Muri stand weiterhin in einem sehr defensiven und passiven 5:1, welche bei 7 m aber die Schraubzwinge rausholte. Statt mit Tempo und Passspiel weiter gegenzuhalten, liessen wir uns jedoch zu unnötigen und unvorbereiteten Würfen verleiten. Als Resultat konnte Muri in der Phase verdient auf zwei Tore aufschliessen. Die Jungs liessen sich aber nicht verunsichern und zogen für einmal das Tempo an und sorgten schnell wieder für den steten drei bis vier Tore Vorsprung. Beim Stand von 32:26 in Minute 55 war das Spiel entschieden.
Man bedenke, dass bei Muri einer der Leader gefehlt hat. Daher heisst es weiter hart arbeiten, denn so Schwächephase könnten sonst für einmal gefährlich werden. Bei unserer breiten Qualität im Kader sind diese zu verhindern. Dennoch war das Spiel - gegen einen starken Gegner - eine Steigerung gegenüber dem Spiel in Genf, auch wenn das Tempo fehlte. So hat das Team aus Ihrer Sicht auch 20 % weniger Einsatz als in Genf gezeigt. Somit heisst es, weiter Vollgas als Team. Die Qualität ist da, somit schöpfen wir diese aus. Stolz macht uns Trainer auch die Tatsache, dass der Mix jung/alt stimmt, denn ist dieser mehr oder minder immer ausgeglichen.
Zwei weiter motivierte Trainer,
Thomas und Björn