11:15 Uhr treffen und keiner ist in der Kabine, intern fünf Minuten gebraucht den Spielball auszuwählen, und und und … somit irgendwie nicht parat. Am Ende resultierte somit eine mehr als vermeidbare, aber nicht unverdiente Niederlage mit 34:36 (16:15) gegen Genf.
Schon in den ersten beiden Spielen der Finalrunde wären deutlichere Siege möglich gewesen. Schon hier fehlten die letzten Prozent an Fokus im Angriff und Gier in der Abwehr. Daher die Warnung vor dem Genfspiel, dass nur 1-2 % weniger Fokus gefährlich sein können. Die unglaublichen fünf Minuten der internen Ballwahl sollten am Ende exemplarisch sein.
Der Start in die Partie verlief dennoch gut. Genf hatte grosse Mühe mit unserer Abwehr und wir konnten somit bis zur 20. Minuten auf 12:6 wegziehen. Allein in der ersten Halbzeit leistete sich Genf 17 technische Fehler. Davon wurden ganze zehn Pässe direkt rausgelesen. Hier war vor allem Viktor als Vorgestellter überragend mit allein sechs rausgelesenen Pässen und drei provozierten technischen Fehlern. Aber genau in der Folge fehlten die letzten Prozent. So leisteten wir uns zu viele fehlerhafte Abspiele ohne Gegnerdruck und dazu katastrophale Abschlüsse, oft direkt auf den gegnerischen Goalie. «Ich kann mit dem Ball nicht werfen», war die beispielhafte Aussage von drei Spielern. Kenshin muss hier im Angriff rausgenommen werden, der als linker Flügel ein sackstarkes Spiel machte. Somit wurden die vorhandenen Chancen zum Ausbau der Führung nicht genutzt und die bravourös kämpfenden Genfer nährten sich Stück für Stück an, zumal jetzt helfenden Stoppfouls nicht mehr kamen. Dennoch konnten wir ein 16:15 in die Pause retten.
Der Start in die zweite Halbzeit war wieder überragend, so wusste Genf wieder nicht, wohin mit dem Ball. In den ersten fünf Minuten konnte Genf nur 2-mal aufs Tor werfen, verzeichnete aber schon sechs Ballverluste. Es stand aber leider nur 21:17, weil wir die unzähligen Chancen zum Ausbau nicht nutzen konnten. Ab Minute 45 war der Hitchcock dann perfekt, dies trotz wieder unzähligen «direkten" Ballgewinnen. Leider landete aber nur jeder zweiten Ball im Tor. Die letzten fünf Minuten beim 30:32 aus unserer Sicht hiess die negative Statistik leider weiter: Genf und wir machten jeweils vier Tore. Wir benötigten dafür aber ACHT Versuche und Genf vier. Am Ende hatten wir ganze FÜNFZEHN Torwürfe mehr als Genf und verlieren somit verdient mit 34:36 ein jedoch «hochklassigen MU13-Spiel» (O-Ton vom Präsidenten).
«Hochklassiges MU13-Spiel» und dennoch hat bei uns einiges nicht gepasst und ein Vater sprach sogar von einem der schlechtesten Spiele dieser Saison. Die Messlatte liegt hoch, was auch gut ist. Es liegt nun auch weiter an uns Trainern weiter zu formen, sowie die Wege aufzuzeigen. Dies heisst in erster Linie: «einfaches Stossen» in die Lücken nach einem erfolgreichen 1:1. Ein überlegendes 1:1 bringt nichts, wenn man statt in die Lücke zu stossen, wieder das 1:1 gegen einen Gegner sucht. Wohl ein kleiner Fehler des Systems, an dem wir arbeiten werden...
Jetzt schaffen wir somit gut am Mittwoch und zeigen gegen Stäfa eine Reaktion,
Thomas und Björn