Nach dem zweiten Sieg gegen Stäfa innert einer Woche, stehen wir wieder an der Tabellenspitze. Das 35:30 (17:16) ist wohl verdient, aber die erste Halbzeit war weit weg vom angestrebten Handball.
Stäfa kam motiviert nach Gossau und eingestimmt auf unsere Abläufe. Wir wollten dennoch unser Spiel durchziehen, aber vor allem mit Esprit begeistern. Letzteres funktioniert aber über die ganze erste Halbzeit zu keiner Zeit. Natürlich mussten wir uns durch den leider langfristigen Ausfall von Robin neu sortieren. Als Schlüsselspieler am Kreis im Angriff und Abwehrchef fehlte er spürbar. Dennoch ist dies keine Ausrede für die motivationslose Abwehrleistung der ersten 30 Minuten. Die Abwehr war bzgl. Einsatz, Beweglichkeit und Gierigkeit einfach inexistent. Es passt, dass wir Trainer die erste Halbzeit vergessen haben zu filmen, wo aber wohl keiner nachtragend sein wird. Es entwickelte sich somit ein offener Schlagabtausch, wo erst verdient Stäfa und ab der 15 Minuten wir in Front lagen. Der Ausfall der Topscorerin auf Seiten Stäfa ab der 15 Minute war spürbar, aber wir haben es nicht geschafft daraus Profit zu tragen. Die Führung zu Pause war dennoch verdient, aber dem Spielverlauf entsprechend knapp.
Der Start in die zweite Halbzeit war auch etwas schleppend, aber nach vier Minuten drehten die Jungs hinten inkl. der Goalies richtig auf und erspielten sich eine 27:21 Führung in Minute 40. Das Spiel war hier quasi entschieden und somit konnte schon hier - wie erhofft - Viktor vorzeitig zu einem Fussball-Elite-Turnier seines FC Flawil in SG entlassen werden. Die anderen spielten sich weiter in einen Rausch, der in Minute 45 mit dem Wahnsinns-Schlenzer in die obere rechte Ecke vom Goal von Kenshin die Krönung erfuhr. Danach plätscherte das Spiel noch ein wenig vor sich hin, aber der Sieg war nicht mehr in Gefahr, da die Jungs in den wichtigen Momenten immer wieder zulegen konnten inkl. sehr guten Goalies in der zweiten Halbzeit.
Mit dem Sieg gegen Stäfa haben wir die mehr als unnötige Niederlage gegen Genf etwas kompensiert. Dies vor allem dank der ausgeglichenen Gruppe, wo sich alle gegenseitig die Punkte wegnehmen. So reichen – Stand jetzt – noch drei Siege aus den letzten fünf Spielen, um den ersten Platz auch am Ende innezuhaben. Am besten wäre eine Serie von drei Siegen bis zu den Frühlingsferien. Ab nächster Woche können wir sogar zum ersten Mal in 2023 fast vollständig trainieren, da nur noch ein letztes Skilager ansteht, wo aber nur ein Junge fehlt. Wenn dies alles nicht Motivation ist…
… also packen wir es an,
Thomas und Björn