MU13RLZ – Doch härterer Lernplatz als gedacht

von Björn Schattschneider

Gegen GC Amicitia Zürich war der Sieg ganz klar angepeilt. Am Ende wurde das «Handballspiel» 31:36 (15:20) verloren.

Somit stecken wir final unten im Abstiegskampf fest, wenn die Tabelle betrachtet wird, daher wohl auch der ausschweifende Jubel von GC Amicitia Zürich für den aus Ihrer Sicht extrem wichtigen Befreiungsschlag.

Im Grunde ist das Spiel schnell erklärt. Auf der einen Seite der Gast aus Zürich, der mit den einstudierten Auslösern für den 2er links sehr gute Lösungen gegen unsere offensive 3:2:1 hatte. Dazu, wie so oft, eine Abwehr aus «Beton», die sich, wie so oft, genauso angefühlt hat.

Selbst sollen unsere Jungs den Passweg zu zustellen, sich fallen zu lassen resp. den Gegner je nach Situation zu puffern - also den Schwung zu nehmen, den Ball bearbeiten sowie den Gegner lenken. Fehler sind somit garantiert – gar erwünscht. Im Angriff soll ohne grosse und kalt einstudierte Auslöser das Tor erspielt werden. Ein Paradigmawechsel den die Jungs lernen müssen zu verarbeiten, was Zeit braucht. Dennoch sind heute zu viele «unforced errors» unterlaufen. Somit konnte GC Amicitia Zürich heute beide Punkte entführen.

Wir sind aber froh und stolz diese Learnings im Elite machen zu dürfen, denn ist das Niveau hier sehr hoch, einerseits wegen der noch höheren Qualitätsdichte in den Mannschaften, aber anderseits auch wegen des noch höheren Erfolgswillens. Wir halten weiter dagegen mit unserem «ungewöhnlichen» System und Weg. Ein wenig beugen wir uns mit der seit Freitag neuen Isolation im Angriff, aber sonst macht es mich als Trainer stolz, dass jeder Spieler wiederholt, seine mind. 20 Minuten mutig und offensiv abgespult hat und eine Statistik sogar jeder einen Wurf auf das Tor aufweist.  

Das Schöne ist, dass die Liga bis auf Pilatus sehr ausgeglichen ist und somit noch alle Chance auf den mind. drittletzten Platz bestehen. Jetzt heisst es weiter kreativ, mutig, offensiv spielen und begeistern. Dennoch heisst es somit final auch im Elite «Härte spielen», wenn nötig.

Drei stolze Trainer,

Thomas, Michael & Björn