Damen 1 - Mit "Chrampf und Kampf" zum Sieg

Wenn mal im Spiel der SG die Leichtigkeit fehlt, dann muss eben der Kampf zum Erfolg führen.

Unser Team fuhr am Samstag an den Bodensee wo das Auswärtsspiel gegen die SG GoRo auf dem Programm stand. Unsere SG hatte sich während der Trainingswoche gut auf die Begegnung vorbereitet und wollte mit einigen taktischen Massnahmen der offensiven und aggressiven Deckung der Gastgeberinnen entgegenwirken. Zudem wollte frau die Topshooterin der Liga im linken Rückraum besonders im Auge behalten.

GoRo startete besser in die Partie und konnte in den Startminuten mit 3:1 Tore in Führung gehen. Nach nur wenigen Spielminuten musste das Team von Goldach-Rorschach einen herben Schlag verkraften. Ihre wurfgewaltige Shooterin Corin Bänziger verletzte sich derart schwer am Knie, dass sie vom Feld getragen werden musste und für den Rest der Partie nicht mehr mitwirken konnte.

An dieser Stelle wünschen wir Corin gute Besserung und eine baldige Genesung.

Der gewichtige Ausfall schien den Gastgeber eher zu beflügeln als zu lähmen. Unter dem Motto ‘’jetzt erst recht’’ wurde in der Deckung noch härter zugelangt. Die Gangart wurde fast schon ruppig, was eine Flut an Zeitstrafen nach sich zog (7 mal 2 Minuten). Die Gäste benötigten eine Weile, um sich auf eine derart aggressive und harte Verteidigung einzustellen. Unser Team fand während des ganzen Spiels nie zu seiner gewohnten Leistung. Die Offensivaktionen wurden durch die vielen Fouls immer wieder unterbrochen, so dass kaum ein Spielfluss aufkommen konnte. Uzwil/Gossau musste ihr Glück in Einzelaktionen suchen. Diese wurden im Verlauf der ersten Halbzeit immer häufiger erfolgreich abgeschlossen, so dass es mit 9:10 Toren in die Pause ging. In der Garderobe war allen klar, dass diese Begegnung nicht mit spielerischen Mitteln, sondern mit Willen, Kampf und viel ‘’Chrampf’’ gewonnen werden musste.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde es dann auch ein richtiger Chrampf. Durch ihre offensive und aggressive Deckung provozierte GoRo eine Flut von technischen Fehlern und Ballverlusten in unseren Reihen. Es folgte eine der schlechtesten Spielphasen der ganzen Saison. In der Offensive passte nur wenig zusammen.

Nur dank einer glänzend aufgelegten Alex (53% Paraden) gerieten die Gäste nicht ins Hintertreffen, zumal Uzwil/Gossau fast acht Minuten benötigte, um ihren ersten Treffer in der zweiten Halbzeit zu erzielen. Aber ab da schien der Bann gebrochen zu sein. Das Damen1 hatte den Tiefpunkt überwunden und konnte ab Mitte der zweiten Halbzeit das Tempo im Spiel erhöhen und dadurch immer wieder 1 gegen 1 Situationen erzwingen und erfolgreich abschliessen. Der Score konnte in der Folge kontinuierlich zu unseren Gunsten erhöht werden, so dass es beim Schlusspfiff 16:19 für unser Team stand.

Der Ausflug an den Bodensee hatte trotz allem zwei positive Aspekte:

  1. Zwei wichtige Punkte im Kampf um den Gruppensieg eingefahren
  2. Die Gewissheit, dass auch Spiele gewonnen werden können, bei denen unsere SG nicht ihr bestes Handball zeigen kann.

Das Team ist in einem Reifeprozess und entwickelt sich immer weiter. Es bleibt auch in hektischen Situationen ruhig und zeigt eine beeindruckende Winner-Mentalität.

In diesem Sinne weiter so!

Hopp SG!