Die neue Rolle angenommen
Die zweite Herrenmannschaft spielt in der neuen Vereinsphilosophie, in der in der ersten Mannschaft vermehrt auf Spieler aus dem eigenen Stall gesetzt werden soll, eine ganz zentrale Rolle. Anders als in anderen Ausbildungsvereinen will man als Bindeglied zwischen der Elitenachwuchsabteilung und dem Fanionteam aber bewusst nicht auf eine reine U21-Mannschaft setzen. Die neue Trainercrew Kramer/Milosevic ist sehr froh, dass ihnen bei dieser Mission nebst einem von ihren Vorgängern solide aufgebauten Kern auch gleich mehrere gestandene und nationalligaerfahrene Spieler zur Seite stehen. Diese sollen die jungen Spieler auf dem Weg ins Fanionteam nicht nur begleiten, sondern auch anleiten. Das Fazit bezüglich dieses Prozesses fällt nach dem ersten Quartal bereits erfreulich aus. So konnten sich mit Damian Mosimann, Loris Zeller, Janik Brülisauer, Jan Brülisauer, Raffael Manser, Lars Niedermann, David Locher und Jan Bischofberger bereits mehrere Spieler auf diesem Weg als NLB-Torschützen eintragen lassen.
Nach Startschwierigkeiten Fahrt aufgenommen
Die Mannschaft lebte unter anderem stark von den beiden Topspielern Bösch und Ham. Ersterer möchte jungen Kräften Platz machen und steht noch als Back Up zur Verfügung. Niels Ham, welcher in der vergangenen Saison einen Schnitt von mehr als sieben Tore pro Spiel vorwies, hingegen wurde für höhere Aufgaben in das NLB-Team berufen. Dafür neu dazu gestossen ist der routinierte Kreisläufer und Abwehrchef Mächler. In den vielen Testspielen wurde den Beobachtern rasch klar, dass es neu noch mehr über das Kollektiv gehen muss. Nach einer sehr soliden Leistung gegen das nominell stärkste Ligateam aus Frauenfeld, welche mit einem Unentschieden resultierte, folgte eine zweite starke Leistung gegen die neue Spielgemeinschaft SG Fides/Otmar. Diese wurde trotz klarer Spielleitung der Gossauer bis zur Schlussphase leider nicht mit Punkten belohnt. Davon sichtlich verunsichert, war das Team beim heimstarken TV Appenzell ohne Chancen. Die Truppe musste noch näher zusammenrücken und tat das auch. Mit viel Kampf konnte der erste Meisterschaftssieg gegen die Pfader Neuhausen endlich eingefahren werden. In der vergangenen Woche standen zwei diskussionslose Siege gegen das bis dato ungeschlagene Team aus Uster zu Buche, in denen die Forti-Truppe nie im Rückstand lag. Der Sieg im Cup wurde von der Losfee mit einem Kracher gegen das zweitplatzierte NLA-Team GC Amicitia ZH belohnt. Die zwei namhaften Abgänge wurden also mittlerweile über das Kollektiv verarbeitet. Die Rädchen greifen immer mehr ineinander und das Team nimmt Fahrt auf. Im kommenden Heimspiel vom Sonntag, 17.10. gegen die SG Seen Tigers/Pfadi möchten die Gossauer die Favoritenrolle annehmen und den Anschluss zum oberen Tabellendrittel herstellen. Speziell erfreulich stimmt es die Verantwortlichen wie Alt und Jung nebeneinander harmonieren. Die drei Topscorer haben neu die Jahrgänge 2000, 2002 und 2003. Dies wäre auf keinen Fall möglich, wenn sie nicht derart gut vom Kern des Teams und den erfahrenen Spielern geführt werden.