MU13RLZ - Direkt in die Vollen

Fünf Wochen Ferien, fünf Wochen kein Training und dann danach direkt ein Trainingssamstag mit sonntäglichem Heimturnier. Die MU13RLZ drückte das Gaspedal somit nach fünf Wochen Unterbruch direkt voll durch.

In die Vollen, aber nicht im Vollen. So war das erste Training nach den Ferien nicht vollzählig und beim Trainingssamstag mussten auch einige passen, teils ab dem Mittag. Daher schön einen grossen Kader zu wissen, wo die jungen Wilden schon gehörig Dampf machen.

Mit dem Aufgalopp vom Mittwochstraining wurde der Samstag intensiv. Start um 09 Uhr und Ende um 17:00 Uhr. Dazwischen gab es ein sehr leckeres Zmittag – danke an Hungerbühlers und Wenks. Der Fokus am Samstag lag beim 1:1 und Wurf. Dazu wurde viel gespielt und dies wie immer ohne Stillstand und max. Tempo. Nach dem Mittag gab es als Warm-Up ein ausführliches Koordinationstraining mit Ball und dem geliebten Luftballon. Am Ende vom Tag durfte der Stamm das Abwehrspiel optimieren und zwar 40 min in Unterzahl im offensiven 4:1, um sich mehr bewegen zu müssen. Dazu die nette Geste nicht prellen zu dürfen. Die vollzähligen jungen Wilden nutzten die Chance und hielten sehr gut dagegen. Beide Seiten zeigten hier, vor den Augen vieler Eltern, eine starke Leistung.

Der Sonntag begann mit dem Hallenaufbau um 07:30 Uhr nochmals früher. Die Gegner beim Heimturnier kamen beide aus dem MU13Elite mit Suhr und Pratteln. Gespielt wurde jeder gegen jeden mit 30 min Spielzeit. Das Ganze wurde als Doppelrunde gestaltet. Als «special guest» wurde Jörg Lützelberger (u.a. www.sogehthandball.de) eingeladen, der die Trainer und das Team der MU13RLZ den ganzen Tag begleiten sollte. Somit wieder ein strenger Tag – wieder in die Vollen, jedoch ohne vollen Tank nach dem intensiven Samstag. Der Sonntag wurde aber nicht weniger streng: Spiel, Spiel, ausführliches Feedback durch pausierende Ergänzungskaderspieler und Jörg, Spiel, Spiel, ausführliches Feedback durch pausierende Ergänzungskaderspieler und Jörg – was in der Summe mit wohl nur 15 min aktiver Erholung gleichstand. Was dennoch an Einsatz präsentiert wurde, muss mit einem Sonderlob belohnt werden – Hut Ab.

Der Lohn kam im ersten Spiel mit dem knappen Sieg gegen Suhr. Suhr legte hier vor, aber wir konnten zum Ende hin das Spiel drehen. Gewechselt wurde hier, wie das ganze Turnier, schön nach Plan und somit nach der Uhr. Das folgende Spiel gegen Pratteln war im ersten Drittel ausgeglichen. Müdigkeit, der Wechsel gemäss Uhr sowie der Shooter und Goalie von Pratteln liessen aber zum Ende hin keinen Zweifel am Sieg der Prattelner aufkommen. Das dritte Spiel war das lerntechnisch beste Spiel mit der Klatsche gegen Suhr. Ironie ist, dass wir auch 3:1 hätten führen können ohne Fehlwurf frei vor dem Tor, Lattenkracher im Gegenstoss, zwei unnötige techn. Fehler und abgestandenes Flügeltor. Es hiess aber andersrum und Suhr zog voll durch und das Ergebnis war auf den ersten Blick sehr ernüchternd, aber aus so Spielen lernt man am meisten. Wir waren aber auch in der Abwehr permanent zu weit weg vom Gegner und hatten nie Kontakt. Bezeichnend war, dass fast 3/4 der ersten Gegentore über die Flügel gefangen wurden (alles schön lang oben geworfen). Das letzte Spiel gegen Pratteln war dann wieder besser und im Prinzip ein Spiegelbild vom ersten Spiel. In der Summe war das Turnier wieder ein voller Erfolg für alle, so dass eine vierte Auflage in 2023 wieder geplant ist.

Voller stolz, aber am Sonntag auch voll müde,

Thomas & Björn